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dabei stieg seine Helligkeit um etwa das 400 000fache!
War er vorher mit einer Helligkeit von 16. Größe nur in einem großen
Teleskop beobachtbar, sieht man ihn jetzt mit freiem Auge als
„unscharfer Stern“ zwischen 2. und 3. Größe im Sternbild Perseus. In
einem Feldstecher gibt er sich bereits deutlich als nebliger Fleck
zu erkennen.
Die Kometenhülle (Koma), die Ursache der ganzen Erscheinung, wird vom
Staub, in dem das Sonnenlicht reflektiert wird, dominiert und nicht
von selbstleuchtendem Gas.
Der scheinbare Durchmesser der Koma ist inzwischen auf etwa ½
Monddurchmesser angewachsen, ein Schweif ist noch kaum
erkennbar. Da ein Kometenschweif immer von der Sonne weg zeigt,
würde er sich auch größtenteils hinter dem Kometen verbergen,
da die Erde im Moment zwischen Sonne und Komet steht.
Der
Komet ist leicht zu finden, er befindet sich immer über dem
Horizont.
Als Aufsuchhilfe kann Cassiopeia (das Himmels-W) dienen, auf der linkem
Seite in Richtung Horizont befindet sich das Sternbild Perseus.
Direkt neben Mirphak, dem hellsten Stern im Perseus fällt der Komet
als verwaschener Fleck auf. Zum Beobachten sollte man sich einen Ort
mit möglichst dunklem Himmel aussuchen, je länger sich die
Augen an die Dunkelheit gewöhnen können, desto leichter ist Holmes
zu finden.
Entdeckt wurde der Komet im Jahr 1892 vom
britischen Amateurastronomen Edwin Holmes. Die Kometenbahn liegt
zwischen Mars- und Jupiterbahn, die Umlaufszeit beträgt 6,88 Jahre.
Die geringste Sonnenentfernung beträgt 307 Mill. km, die größte 775
Mill. km. Den sonnennächsten Punkt seiner Bahn durchlief der Komet
zuletzt am 4. 5. 2007. In geringster Erdferne steht er mit 242 Mill.
km am 5. 11. 2007,
das Licht benötigt für diese Strecke 13,5 Minuten.
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